Was unsere Betriebsweise angeht, so muss an dieser Stelle auch ein wenig über Begattungseinheiten gesagt werden.
Zur Zucht eignen sich am besten Begattungseinheiten, in denen die Königin so lange wie möglich verweilen kann, ohne dass ein Brutstau entsteht, d.h. die Königin sollte immer die Möglichkeit zur Eiablage besitzen. Am besten bewährt haben sich aus diesm Grund unsere "4-er" Begattungseinheiten. Dabei handelt es sich um einen Eigenbau, der 4 Einheiten beinhaltet mit je 6 Dadanthalbrähmchen mit Fluglöchern in die 4 Himmelsrichtungen. Alle haben Kaltbau. Diese Einheiten benutzen wir sowohl zur Begattung von Wirtschaftsköniginnen wie auch zur instrumentellen Besamung. Man kann die Königinnen sehr gut darin überwintern und im Früjahr in Ablegerkästen mit 6 Dadantwaben umsetzten. Einziger Nachteil: sie eignen sich nicht zur Belegstellenreise, da diese relativ schwer sind und nicht überall angenommen werden.
Desweiteren arbeiten wir mit dem Mini-Plus System, das auch sehr vorteilhaft ist, da hier genügend Platz vorhanden ist und einer beliebigen Erweiterung nichts im Wege steht. Es kann auch bequem zur Belegstelle transportiert werden und hat sich auch am besten dafür bewährt. Problemlos erweist sich selbstverständlich die instrumentelle Besamung oder Standbegattung bei diesem System. Wir habe es auch in verrifizierter Form, d.h. in der Mitte unterteil mit einem Holzschiet, so dass bequem 2 Einheiten Platz darin finden. Ein Flugloch geht nach vorne, das andere nach hinten und besitz 3 Mini-Plus-Rähmchen. Gerade aus Platzgründen bei der Bereisung von Belegstellen hat sich dieses System sehr gut bewährt. Wieder zuhause kann man bequem die Einheiten auseinandersetzen und es gibt keinen Platzmangel.
Natürlich arbeiten wir auch mit Apidea Begattungseinheiten, wobei man hier aufpassen muss, dass die Königinnen nicht zu lange darin verweilen. Hier wird es sehr schnell zu eng. Aber gerade sie sind zur instrumentellen Besamung gut geeignet, da die Königin bei entsprechender Vorbreitung nach der 1. Begasung bequem im Deckel Platz findet und der Kontakt zu den Bienen gewahrt bleibt.
Bei uns werden alle Begattungseinheiten so befüllt, dass eine Weiselzelle zugehängt werden kann und ein Schlupf in die Begattungseinheit möglich ist. So werden mögliche Verletzungen oder Unterversorgungen bei der Käfigung bzw. nach dem Schlupf vermieden.